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Über die Bikes

Als Pocket Bike (eng. Taschen-Motorrad), auch Minibike genannt, werden motorisierte Zweiräder bezeichnet, welche die Maße 110 cm x 50 cm x 50 cm nicht überschreiten. Optisch lehnen sich Pocket Bikes in der Regel an existierende Motorräder an, manchmal in Form von möglichst exakten Kopien, sog. Replikate (auch Replicas).

 

Antriebstechnik

Üblicherweise verfügen Pocket Bikes nicht wie ihre großen Vorbilder über komplizierte Schaltgetriebe. Stattdessen wird die Antriebsenergie über eine Fliehkraftkupplung an ein kleines Ritzel übertragen, welches die Energie über eine Antriebskette an das Hinterradritzel weiter gibt. Die meisten Pocket Bikes haben eine Übersetzung von 6 auf 64 Ritzel. Eine andere Antriebsart hat das Dirtbike. Dabei wird die Energie des Motors auf eine Fliehkraftkupplung dann auf eine Untersetzung und schließlich wie bei dem Pocketbike auf ein kleines Ritzel übertragen, welches die Energie über eine Antriebskette an das Hinterradritzel weiter gibt. Das Gewicht des Fahrers wird meist auf 110kg begrenzt, je schwerer man ist, desto langsamer ist man. Das PB wird durch einen Zug-Starter angezogen.

Motoren

In den meisten Pocket Bikes werden Zweitaktmotoren mit einem Hubraum von 39 cm³ bis 50cm³ verbaut. Diese Motoren eignen sich durch ihre vergleichsweise simple Technik und kleine Bauweise gut für das Pocket Bike-Konzept.

 

Es werden sowohl Luft- als auch Wasser-gekühlte Motoren verbaut. Gestartet wird unabhängig von der Bauweise meist über einen Seilzugstarter, seltener auch über einen elektrischen Starter.

Die Motoren werden über Vergaser gespeist. Üblich sind hier Flachschiebervergaser, für den Renneinsatz werden aber auch Fallstromvergaser verbaut.

Tuning

Nicht zuletzt bedingt durch die simple Motorbauweise erfreut sich die Leistungssteigerung (Tuning) dieser Motoren großer Beliebtheit. Üblicherweise geschieht dies durch:

  • Einbau eines Vergasers mit größerem Durchlass
  • Einbau eines Luftfilters, der Luft-durchlässiger ist als der Originale (Sportluftfilter)
  • Austausch der Motormembrane durch leichtere, in der Regel aus Carbon oder Glasfaser gefertigte,
 um das Ansprechverhalten zu verbessern 
     
  • Austausch von Kolben und Zylinder gegen eine Hubraum-stärkere Variante
  • Austausch der Kurbelwelle (Standard Halbwangen-/Tuning Vollwangen-Kurbelwelle)
  • Austausch der der Kurbelwellen und Rad - Lager
  • Austausch des Zündkeils( rocket Key) (wird um 10 Grad vorgestellt, zur optimierten Zündung)
  • Austausch des Auspuffs
  • Austausch der Zündkerze
  • Abschleifen des Polrads
  • Abstimmen der Übersetzung (Entweder zur Erhöhung der Beschleunigung oder zur Erhöhung der Endgeschwindigkeit)
  • Wechsel der Kupplung (Tuningkupplung ist voll einstellbar)
  • Benzin-Öl Gemisch mit etwas Nitromethan (Modellbausprit) anmischen ( Ergibt 2-3 ps mehr)
  • Evtl. Einbau einer NOS Anlage

Bitte diesen Textabschnitt nicht falsch verstehen! Es ist zwar möglich die Leistung durch Tauschen von bestimmten Motorteilen zu steigern, aber es sollte nicht angenommen werden, dass es so einfach ist. Tuning bedeutet Abstimmen daher fährt das Pocketbike nicht sofort schneller, nur weil ein Motorteil getauscht wurde. Bei fast allen Tuningmöglichkeiten muss der Motor (Vergaser, Luftfilter, Auspuffanlage, Übersetzung) abgestimmt werden.

Modellvarianten

Pocketbikes können in zwei allgemeine Lager aufgeteilt werden. 1. Chinabikes (Chinakracher) 2. Markenbikes

Weiter können diese dann in Luftgekühlt und Wassergekühlt aufgeteilt werden.

So ist das Modell B1 von Blata ein Markenbike und Wassergekühlt.

        

dies ist das modell B1  Blata.                                       dies ist eine chinaproduktion

Dirtybikes werden meist nicht Pocketbikes genannt sondern schlicht Minidirty.

Rechtliches

Das Führen von Pocketbikes im öffentlichen Straßenverkehr ist nicht erlaubt. Zur Zeit ist es in Deutschland nicht möglich eine Zulassung für die Bikes zu bekommen. Daraus folgt ein fehlender Versicherungsschutz. Zudem wird eine Fahrerlaubnis (meist Klasse A oder A1) benötigt. Wer also ein solches Kraftfahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr führt und dabei von der Polizei erwischt wird, dem Drohen einige Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen (Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Verstoß gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Fahren ohne Zulassung). Außerdem werden in einem solchen Fall die Pocketbikes durch die Polizei sichergestellt und von einem Gutachter überprüft, was zusätzlich noch mehrere 100 Euro Kosten kann. Wichtig zu wissen ist auch, dass im Falle eines Unfalls keine Versicherung die entstandenen Sach- und oder Personenschäden übernimmt.